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Willkommen in der Welt der Igel! Diese charmanten kleinen Stacheltiere sind eine wahre Bereicherung für jeden Garten. Als nützliche Helfer im Kampf gegen Schädlinge wie Schnecken, tragen sie zur natürlichen Balance unseres Ökosystems bei. Doch manchmal benötigen sie unsere Unterstützung, insbesondere im Herbst, wenn sie sich auf den Winterschlaf vorbereiten. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du Igel in deinem Garten richtig füttern und ihnen so über die kritischen Zeiten helfen kannst. 

Die richtige Nahrung: Was Igel wirklich brauchen  

Igel sind Allesfresser, die sich hauptsächlich von Insekten, Schnecken und Würmern ernähren. Um ihnen im Garten zu helfen, kannst du ihnen spezielles Igelfutter, Katzen- oder Hundefutter in kleinen Mengen anbieten. Trockenfutter ist dabei besser als Nassfutter, da es nicht so schnell verdirbt. Ergänze die Mahlzeiten mit frischem Wasser – Milch solltest du vermeiden, da Igel sie nicht gut vertragen und sie Verdauungsprobleme verursachen kann. 

Fütterungsplatz einrichten: Sicher und zugänglich 

Igel im Wald
Foto: Alexas_Fotos – pixabay.com

Die Wahl des richtigen Ortes für eine Igelfutterstation in deinem Garten ist entscheidend. Du solltest einen Platz wählen, der ruhig und geschützt ist, damit die Igel sich sicher fühlen und ungestört fressen können. Ideal ist ein Ort, der vor Wind und Regen geschützt ist und nicht direkt von Menschen und Haustieren einsehbar ist.  

Eine einfache und effektive Lösung für eine Igelfutterstation ist die Verwendung eines umgedrehten Kunststoffbehälters mit einem seitlichen Eingang, den du leicht ausschneiden kannst. Stelle sicher, dass der Eingang groß genug für Igel, aber zu klein für größere Tiere wie Katzen oder Hunde ist. Der Behälter schützt das Futter vor Witterungseinflüssen und hält es länger frisch. Es kann auch sinnvoll sein, etwas Stroh oder Laub in der Nähe der Futterstation auszulegen, um den Igeln zusätzlichen Schutz und Komfort zu bieten. 

Fütterungszeiten beachten: Wann ist es am sinnvollsten? 

Da Igel nachtaktiv sind, ist es am besten, das Futter in den späten Abendstunden bereitzustellen. Dies entspricht ihrem natürlichen Fressverhalten und stellt sicher, dass sie das Futter finden, wenn sie aktiv sind.  

Entferne die Reste am nächsten Morgen, um zu verhindern, dass andere Tiere wie Ratten oder Mäuse angelockt werden. Diese Praxis hilft auch dabei, die Frische des Futters zu gewährleisten und sicherzustellen, dass es frei von Verunreinigungen ist.  

Es ist ratsam, die Futterstelle regelmäßig zu reinigen, um Krankheiten zu vermeiden. Solltest du bemerken, dass das Futter über Nacht nicht angerührt wird, kann es hilfreich sein, die Position der Futterstation leicht zu verändern, um einen noch sichereren und attraktiveren Ort für die Igel zu finden. 

Gesundheitscheck: Achte auf das Wohlbefinden der Igel 

Während du Igel fütterst, kannst du auch ihren Gesundheitszustand beobachten. Gesunde Igel sind neugierig und aktiv. Solltest du jedoch einen Igel sehen, der tagsüber herumirrt, abgemagert ist oder sich seltsam verhält, kontaktiere eine lokale Igelauffangstation oder einen Tierarzt. 

Wichtig zu wissen: Nahrungsergänzungsmittel und No-Gos 

Igel frisst Hundefutter auf einer Wiese
Foto: Ralphs_Fotos – pixabay.com

Die Fütterung von Igeln erfordert besondere Aufmerksamkeit, um sicherzustellen, dass sie eine für ihre Gesundheit förderliche Nahrung erhalten. Es ist entscheidend, Nahrungsmittel zu vermeiden, die für Igel schädlich sein können, und gleichzeitig solche anzubieten, die ihren natürlichen Ernährungsbedürfnissen entsprechen. 

Nahrungsmittel, die Igel nicht fressen sollten: 

  • Brot und Milch: Diese Lebensmittel sind für Igel nicht geeignet, da sie Verdauungsstörungen verursachen können. Igel sind Laktose-intolerant, und Milch kann zu Durchfall führen. Brot bietet keinen ernährungsphysiologischen Wert und kann den Magen-Darm-Trakt der Igel belasten. 
  • Süßigkeiten oder zuckerhaltige Lebensmittel: Diese können zu Übergewicht und Zahnproblemen führen. 
  • Gewürzte oder salzige Lebensmittel: Solche Nahrungsmittel sind für Igel nicht verträglich und können zu schweren Gesundheitsproblemen führen. 
  • Roher Fisch oder Fleisch: Diese können Bakterien enthalten, die für Igel gefährlich sein können. 
  • Zitrusfrüchte oder säurehaltige Lebensmittel: Diese können den Magen reizen und sind nicht für die Ernährung der Igel geeignet. 

Empfohlene Nahrungsergänzungsmittel und sichere Nahrungsmittel: 

  • Spezielles Igelfutter: Diese Futtersorten sind speziell auf die Bedürfnisse der Igel abgestimmt und enthalten die richtige Mischung aus Proteinen, Fetten und Vitaminen. 
  • Katzen- oder Hundefutter: Dies ist eine gute Alternative, wenn kein spezielles Igelfutter verfügbar ist. Wähle dabei am besten Varianten ohne Fischgeschmack. 
  • Gekochtes Hühnchen: Ohne Gewürze oder Salz kann dies eine gute Proteinquelle sein. 
  • Gekochte Eier: Einfach zubereitet und zerkleinert, bieten sie eine gesunde Ergänzung. 
  • Insekten: Natürliches Futter wie Mehlwürmer, Heimchen oder Schaben (in Maßen) sind eine exzellente Proteinquelle und ahmen die natürliche Ernährung der Igel nach. 

Während Igel als Insektenfresser gelten, ist es wichtig, ein ausgewogenes Angebot zu schaffen, das ihren Nahrungsbedürfnissen entspricht. Achte darauf, dass das Futter frisch und frei von Schadstoffen ist. Bei der Fütterung von Ergänzungsmitteln ist es wichtig, diese in Maßen anzubieten, um eine Überfütterung zu vermeiden. 

Fazit  

Indem du Igel in deinem Garten richtig fütterst, leistest du einen wertvollen Beitrag zum Schutz dieser faszinierenden Geschöpfe. Es ist nicht nur eine Freude, sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, sondern auch eine Gelegenheit, die Natur direkt vor deiner Haustür zu erleben und zu unterstützen. Mit den richtigen Fütterungspraktiken kannst du sicherstellen, dass die Igel gesund bleiben und deinen Garten auch in Zukunft besuchen. 

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